statistische Nachrichtentheorie
- statistische Nachrichtentheorie
statịstische Nachrichtentheorie,
1961 von R. M. Fano begründetes Teilgebiet der
Informationstheorie, dem die
Annahme eines grundsätzlich zufälligen (stochastischen) Charakters der Signale (Nutz- und Störsignale) zur
Nachrichtenübertragung zugrunde liegt. Im
Gegensatz zur klassischen Nachrichtentheorie, die sich auf die
Vorstellung determinierter Signale stützt, sucht die statistische Nachrichtentheorie mit den Methoden der
Wahrscheinlichkeitsrechnung alle verfügbaren statistischen
Eigenschaften der Signale auszunutzen, um optimal störarme Nachrichtensysteme zu finden. Die statistische Nachrichtentheorie wird in
Signalerkennung (
Detektion; möglichst fehlerarme Erkennung eines von mehreren vorgegebenen Sendesignalen) und
Signalschätzung (Estimation; möglichst fehlerarme Schätzung eines Signalparameters) unterteilt.
K. Kroschel: S. N. (
31996).
Universal-Lexikon.
2012.
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